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Wasserdampf, das versteckte Risiko
Wasserdampf wird in Wohnungen ständig in großen Mengen produziert. Bei einem 4-Personen-Haushalt entstehen 8 - 15 kg Wasserdampf pro Tag.
Dieser Wasserdampf stellt ein verstecktes Gesundheitsrisiko dar:
Bei zu trockene Luft...
Bei Raumluftfeuchten von 40 % haben Bakterien und Viren, die für Bronchialkrankungen verantwortlich sind, eine höhere Überlebensdauer. Zusätzlich werden die Austrockung der Schleimhäute und die elektrostatische Aufladung durch zu trockene Luft begünstigt.
...zu feuchter Luft
Wenn die Luftfeuchtewerte längerfristig über 65 % bei normalen Raumtemperatuen liegen, kann es an kalten Außenwänden zu Kondenswasserbildung und feuchten Flecken kommen. Durch die Verbindung von feuchten Stellen und den organischen Bestandteilen der Wandoberfläche ensteht ein idealer Nährboden für Schimmelpilze.
Weglüften der Feuchtigkeit
Die Luftwechselraten für die Abfuhr der überschüssigen Feuchte sind von der Jahreszeit abhängig. Im Winter ist die Außenluft selbst bei Regen immer trockener als die Innenluft. Es langt die Wohnung alle 2 Stunden durchzulüften.
Bei feuchten Wetter in der Übergangszeit (ca +10°C Außentemperatur) muß die Wohnung je Stunde gelüftet werden. Um ein Gefühl für die Verhältnisse zu bekommen, sollte man ein Hygrometer aufhängen. Der Verlauf der Luftfeuchte kann gut verfolgt werden, und das Lüftungsverhalten läßt sich zuverlässig den Erfordernissen anpassen.
© 06.10.2001  Georg Sauer