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1.)  Ist zuwenig Lüften gesundheitsschädlich?
Ja, aber...
Wer auf eine umweltverträgliche Wohnungseinrichtung achte, Putzmittel und Farben ohne Giftstoffe einsetzt und die Raumfeuchte zwischen 40 - 60 % hält, hat schon die besten Voraussetzungen für gesundes Wohnen geschaffen. Ansonsten sollte man sich an die vorgenannten Regel (siehe "Wie füfte ich am besten") halten.
2.)  Müssen Außenwände "atmungsfähig" sein?
Nein!
Unter einer atmungsfähigen Wand wird im allgemeinen ein Bauteil verstanden durch das Wasserdampf diffundieren kann. Bauphysikalische Realität ist allerdings, das nur 2 - 5 % der erforderlichen Wasserdampfabfuhr auch bei den bekanntermaßen gut atmungsfähigen Ziegelsteinwänden durch die Außenwand erfolgt. Der "Wandatmung" eine größere Bedeutung beizumessen ist genauso töricht, wie sich Mund und Nase zuzuhalten, um über die Haut zuatmen.
Die "Wandatmung" findet nur auf den ersten 1 - 2 cm der Wandinnenseite statt. Eine Außendämmung (z. B.: Thermohaut) hat hier keine Einfluß.
3.)  Verschlechtern absperrende Oberflächen das Raumklima?
Jein!
Die Wandinnenseite kann auf den ersten 1 - 2 cm Luftschadstoffe (z. B.: überschüssigen Wasserdampf) aufnehmen. Absperrende Oberflächen wie Lacke, Ölfarben und Kunststoffoberflächen unterbinden diesen Prozeß. Dies ist insbesonders bei Küchen, Bädern und Räumen mit vielen Pflanzen problematisch.
Aber...
Die aufgenommenen Dämpfe werden zeitverzögert in den Raum wieder abgegeben. Ein regelmäßiges Lüften ist unerlässlich.
© 06.10.2001  Georg Sauer