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4.)  Was tun, wenn die Luft zu trocken ist?
Als erste Maßnahme sollte man ein Hygrometer kaufen und überprüfen, ob und wann die relative Luftfeuchte unter 40 % fällt.
Fenster und Türen abdichten um den unerwünschten Luftwechsel im Winter abzusenken. Die trockene Außenluft im Winter wird durch Aufheizen im Raum noch trockener.
Ein Absenken der Raumlufttemperatur um 1- 2°C führt zu einer Erhöhung der Raumluftfeuchte um 10 %.
Pflanzen aufstellen!
Durch diese Maßnahmen wird der Einsatz der hygiensch bedenklichen und in ihrer Wirksamkeit umstrittenen Luftbefeuchter überflüssig.
5.)  Schimmelflecken nach Einbau neuer Fenster! Sollte man die Fugendichtung wieder entfernen?
Nein!
Schimmelflecken haben zwei Ursachen. Anstieg der Luftfeuchtigkeit und Wärmebrücken (schlecht isolierte Wandteile).
Dem Anstieg der Luftfeuchtigkeit läßt sich am besten mit regelmäßigen Lüften entgegen wirken.
Wärmebrücken entstehen in Wandteilen, die im Verhältnis zur restlichen Wand wesentlich schlechter gedämmt sind. Hierdurch kommt es zu kalten Oberflächentemperaturen an denen der Wasserdampf aus der Luft kondensieren kann. Am Besten ist eine Außendämmung um die mangelhafte Wandkonstruktion großflächig zu sanieren. Alternativ können die schadhaften Stellen bei geringer Ausdehnung auch innen großflächig gedämmt werden. Hierzu sich Dämmstoffe aus extrudierten Polystrol die beste Wahl. Bei nicht dampfdichten Dämmstoffen muß eine Dampfsperre auftapeziert werden.
Sollten alle vorgenannten baulichen Maßnahmen nicht möglich sein, hilft bei Außentemperaturen unter +5°C nur eine Raumtemperaturerhöhung um ein 1 - 2°C und ein vermehrtes Lüften. Ein Rausreißen der Fugendichtung bringt in bestimmten Zeiten einen erhöhten Luftwechsel, aber nicht die erforderliche regelmäßige Lüftung.
Auf keine Fall darf man den Schimmel chemisch entfernen, ohne die Ursache zu beseitigen.
© 06.10.2001  Georg Sauer